Startseite / Bedingungen Foodtrucks in Berlin
Sind die Bedingungen für Foodtrucks in Berlin anders?
Nein, nicht unbedingt. Wir empfehlen jedem Foodtruck-Betreiber eindringlich, in seiner Wunschregion eine genaue Standortanalyse durchzuführen, denn die Bedingungen unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander.
Allein das Brot- und Butter-Geschäft der Foodtrucks – das Mittagsgeschäft unter der Woche – hat am Standort Berlin einige Besonderheiten.
Die Flächengröße und die Entfernungen in Berlin und Potsdam
Während es in anderen deutschen Ballungzentren beim Mittagsgeschäft unter der Woche ohne weiteres möglich ist, zwei Standorte nacheinander zu versorgen, steht dem in Berlin oft schon die Flächengröße der Stadt und die daraus resultierenden Entfernungen entgegen. Bei fast 900 km² Stadtfläche stehen von Nord nach Süd oder von West nach Ost schnell mal 40 km zwischen den Stadtgrenzen auf der Uhr. Zwei Gewerbegebiete in verschieden Ecken der Stadt sind also nicht an einem Tag mittags bespielbar.
Das Dreigestirn der stationären Mitbewerber: Döner, Bäcker, Asiate
Innerhalb des S-Bahn-Ringes und oft auch innerhalb des restlichen Stadtgebietes werdet Ihr in Berlin folgende Situation vorfinden: Im Erdgeschoß der nächsten 10 Häuser rund um Euren Foodtruck - Standort gibt es mindestens einen Dönerladen, eine Bäckerei mit Mittagstisch und einen Asiaimbiss.
Gewerbegebiete und Gewerbehöfe
Berlin war Mauerstadt, was bedeutet, dass neue Gewerbegebiete hauptsächlich rund um die heutigen Stadtgrenzen entstanden. Viel häufiger finden sich die so genannten Gewerbehöfe in den Innenstadtbereichen. Dies sind mehrgeschossige ehemalige Produktionsgebäude, meistens gut 100 bis 150 Jahre alt und heute oft vollgestopft mit Start-Ups.
Was kostet die Welt ? Preisniveau und Lebenshaltungskosten.
Berlin ist eine preiswerte Stadt, was die Lebenshaltungskosten anbelangt. Dies trifft auch für das Mittagsgeschäft zu. Während sich in anderen deutschen Großstädten auch Mittagsangebote oberhalb von 5 € verkaufen, ist dies in Berlin die absolute Obergrenze .
Hauptstadt der StartUps - Klasse Pflaster für Foodtrucks?
Mitnichten! Denn auch viele Start-Up-Mitarbeiter arbeiten für relativ niedrige Gehälter. Da ist der mehrfache Foodtruck-Besuch in der Woche ein ziemlicher Kostenfaktor. Zur Start-Up-Firmenkultur gehört oft auch das gemeinsame mittägliche Kochen und die Menge der Online-Lieferdienste. Das sollte man auf dem Schirm haben.
Die Konkurrenz schläft nicht oder der 10. BurgerTruck
Also doch nicht Berlin? Nein, das will ich so nicht sagen, denn tolle Kreationen und Ideen setzen sich durch. Also bitte nicht noch einen Burgertruck. Davon haben wir in Berlin schon genügend.
Am Beispiel von Berlin seht ihr sehr gut, dass jede Region unterschiedlich ist. Allgemein entwickeln sich die Rahmenbedingungen aber immer weiter in Richtung Foodtrucks. Vielleicht ist die ein oder andere Region weiter, aber letztendlich werden Foodtrucks deutschlandweit immer häufiger zu einer qualitativ hervorragenden Alternative und gerade in unterversorgten Regionen eine äußerst willkommene Verpflegung.
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