Den Kundennutzen im Fokus – Das innovative Konzept der Foodtrucks
Street Food im Trend
Paleo, LowCarb, Vegan, Vegetarisch, Rohkost, Trennkost und viele weitere Arten der Ernährung haben eines gemeinsam: Sie versuchen das Überangebot zu reduzieren und setzen auf Vereinfachung bei gleichzeitig hoher Qualität der Lebensmittel. Diese verschiedenen Konzepte finden sich auch bei den Foodtrucks wieder. Für nahezu jeden Fan einer bestimmten Ernährungsweise gibt es den passenden Foodtruck. Vielleicht nicht in jeder Gegend, aber in den Zentren wie Nürnberg, Hamburg oder München auf jeden Fall.
Seit einigen Jahren sinkt die Zahl derer, die zu Hause kochen (GfK Studie), dafür steigt die Zahl derer die lieber auswärts essen. Kochen wird zur Show! Das zeigen die zahlreichen Kochsendungen im Fernsehen. Food ist ein absolutes Trendthema und Foodblogger sind die aktuellen Stars der Bloggerszene. Es vergeht keine Kochshow, in der nicht auf die hohe Qualität der Zutaten hingewiesen wird. Die Menschen ernähren sich immer bewusster und möchten wissen, was in dem drin steckt, was sie gerade essen. Es ist nur eine logische Folge, dass Fastfoodketten wie McDonalds oder Burger King immer weniger Umsatz machen und sogar Filialen schließen müssen. Händeringend versuchen diese Unternehmen, sich der Entwicklung hin zu mehr Qualität anzupassen, allerdings bisher mit nur mäßigem Erfolg.
Bio statt „Geiz ist geil“
Kein Wunder, werden doch alle Systemgastronomen in puncto Qualität, mit Massentierhaltung und billig billig billig gleichgesetzt. Das funktionierte noch vor einigen Jahren, heute jedoch haben sich die Konsumenten weiterentwickelt. Bio statt „Geiz ist geil“. Das Foodtruck-Konzept für mehr Qualität und Individualität ist nur eine natürliche Reaktion auf den Bedarf, der befriedigt werden möchte. Begeistert nehmen bewusste Esser lange Wege auf sich. Wissen sie doch, dass sie am Ende ein qualitativ hochwertiges und von Menschen aus der Region hergestelltes Gericht erhalten. Foodtrucks sind auch überall dort erfolgreich, wo Immobilienbetreiber künstliche Monopole geschaffen haben, die gezielt gastronomische Innovationen verhindern sollten. Exklusivverträge, die einer kulinarischen Vielfalt im Wege stehen oder Kantinen, die mehr an Szenen aus 80er Jahre Komödien erinnern, denn an Orte, an denen man Genuss zelebrieren möchte.
Foodtrucker reagieren auf diese Entwicklung. Weil das Konzept der örtlichen Unabhängigkeit so gut funktioniert, ist der Zulauf riesig. Schon unter 150 Kunden pro Tag können manche Foodtrucker rentabel arbeiten. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Standorte, an denen ein Restaurant zu teuer wäre. Fakt ist, dass Mitarbeiter in Industriegebieten und Gewerbeparks immer längere Wege auf sich nehmen müssen, wenn sie abseits vom Kantinenangebot etwas Vernünftiges zu essen haben möchten.
Immer mehr Foodtrucks entdecken genau dieses Mittagsgeschäft für sich und reagieren damit auf die sich schnell verändernde Gesellschaft. Mehr Flexibilität und weniger feste Grundkosten sind nicht nur bei den Foodtrucks der Schlüssel zum Erfolg. Auch die Unternehmen arbeiten nach dieser Devise. Kein Wunder, dass viele Angestellte diese Denkweise verinnerlicht haben und das auch für ihren Alltag fordern.
Foodtrucks sind unschlagbar, wenn Flexibilität und Innovation gefordert sind. Mit den täglich wechselnden Standorten ergibt sich eine Möglichkeit, die für beide Seiten von Vorteil ist: kulinarische Vielfalt und wirtschaftlicher Erfolg. Ein Blick nach London oder New York zeigt, wohin die Entwicklung gehen wird. Dort gehören Foodtrucks schon lange zum Straßenbild. Als tägliches Verpflegungsangebot sind sie nicht mehr aus dem Alltag der meisten Großstädter wegzudenken.